Der Körper eines 75kg schweren Menschen besteht im Wesentlichen aus den nachfolgend beschriebenen chemischen Bestandteilen (Elemente), welche für den Stoffwechsel (Metabolismus) relevant sind:
Ca. 96% Schlüsselelemente:
Element Körperbestand Wirkungsort/Funktion
Sauerstoff (O) 65% bzw. 48,75kg Bestandteil von Wasser und vielen organischen Molekülen
Kohlenstoff (C) 18,5% bzw. 13,88kg Bestandteil jedes organischen Moleküls
Wasserstoff (H) 9,5% bzw. 7,13kg Bestandteil von Wasser und organischen Molekülen; als Ion (H+) ist es für die Säureeigenschaft einer Lösung verantwortlich
Stickstoff (N) 3,2% bzw. 2,4kg Bestandteil vieler organischen Moleküle, z.B. aller Proteine und Nukleinsäuren
Mineralien ca. 3% Mengenelemente:
Element Körperbestand Wirkungsort/Funktion
Kalzium (Ca) 1,5% bzw. 1,13kg Bestandteil von Knochen und Zähnen; vermittelt die Synthese und Freisetzung von Neurotransmittern. Elektromechanische Kopplung, dadurch an allen Muskelkontraktionen beteiligt
Phosphor (P) 1,0% bzw. 0,75kg Bestandteil vieler Biomoleküle wie Nukelinsäuren, ATP und zyklischem AMP; Bestandteil von Knochen und Zähnen
Kalium (K) 0,4% bzw. 0,3kg Erforderlich zur Entstehung von Nervenimpulsen und für Muskelkontraktionen
Schwefel (S) 0,3% bzw. 2,25kg Bestandteil vieler Proteine, besonders der kontraktilen Filamente des Muskels
Natrium (Na) 0,2% bzw. 0,15kg Notwendig zur Weiterleitung von Nervenimpulsen sowie für Muskelkontraktionen; Hauption des Extrazellulärraum, das wesentlich zur Aufrechterhaltung der Wasserbilanz benötigt wird
Chlor (Cl) 0,2% bzw. 0,15kg Wie Natrium wesentlich an der Aufrechterhaltung der Wasserbilanz zwischen den Zellen verantwortlich
Magnesium (Mg) 0,1% bzw. 0,08kg Bestandteil vieler Enzyme
Mineralien ca 1% Spurenelemente (alle unter je 0,1% Anteil):
Element Körperbestand Tagesbedarf Wirkungsort/Funktion Mangelerscheinung
Chrom (Cr) ca. 5mg 30 - 100µg Kohelnhydratstoffwechsel Nur bei längerer künstlicher Ernährung
Eisen (Fe) 2 - 4g 10 - 15mg Bestandteil von Hämoglobin, Blutarmut (Anämie), evtl. Infektionsneigung Myoglobin und Faktoren der Atmungskette
Fluor (F) 2 - 6g 3,1 - 3,8mg Härtet den Zahnschmelz Erhöhte Kariesanfälligkeit bei Ca-Mangel
Jod (J) 10 - 20mg 150-200µg Bestandteil der Schilddrüsen- Schilddrüsenvergrößerung, seltener hormone -unterfunktion
Kobalt (Co) ca 1mg <1µg Bestandteil von Vitamin B12 Blutarmut (Anämie)
Kupfer (Cu) ca. 100mg 1 - 1,5mg Bestandteil von Oxidasen Blutarmut (Anämie), gestörte Eisenresorption und Kollagensynthese
Mangan (Mn) ca. 20mg 2 - 5mg U.a. Bestandteil von Enzymen Nur bei längerer künstlicher Ernährung des Kohlehydratstoffwechsels
Molybdän (Mo) ca. 20mg 50-100µg Bestandteil von Redox Enzymen Nur bei längerer künstlicher Ernährung
Selen (Se) ca. 10mg 30-70µg Bestandteil von Enzymen, evtl. Abwehrschwäche, Herzmuskelerkrankungen Immunregulation, Antioxidans
Zink (Zn) ca. 2g 7-10mg Bestandteil vieler Enzyme Wachstums-, Wundheilungsstörungen, Haarausfall, Hautentzündung, Infektanfälligkeit, Durchfall
Eine schulmedizinisch nicht klar zuordbare Auswirkung/Funktion hat Silicium (Si).
Die Lebensnotwendigkeit ist nicht gesichert bei: Fluor (F), Zinn (Sn), Vanadium (V) und Nickel (Ni)
Nicht lebensnotwendige Elemente sind: Aluminium (Al), Brom (Br), Gold (Au) und Silber (Ag)
Toxische Wirkungen entfalten: Antimon (Sb), Arsen (As), Blei (Pb), Cadmium (Cd), Quecksilber (Hg) und Thallium (Tl)
Nicht in natürlicher Form vorkommende Elemente (Isotope) können dem Körper genauso Schaden zufügen, wie zu hohe Dosen von Spurenelementen und ionisierte Elemente. Biogen sehr schädliche Stoffe sind Fluor, Chlor, Aluminium und Quecksilber.
Alle organischen Substanzen werden aus nur zwei Grundsubstanzen aufgebaut:
Aminosäuren: es wurden 20 verschiedene Aminosäuren klassifiziert. Ca. 400 weitere Aminosäuren werden mit der Nahrung aufgenommen und diese werden biologisch verwertet. Aminosäuren finden sich u.a. auf Metoriten und Kometen.
essentiell: Valin, Phenylalanin, Leucin, Isoleucin, Threonin, Tryptophan, Methionin, Lysin
semi-essentiell: Arginin, Histidin
nicht-essentiell: Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin, Tyrosin
Nukleinsäuren: als zweisträngige rechtsdrehende DNS (Desoxyribonukleinsäure)bestehend aus Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin. Die Verknüfung ist jeweils ein Desoxyribosemolekül (Zuckermolekül) mit einer Phosphatgruppe
und als einsträngige RNS (Ribonukelinsäure) aus Adenin, Guanin, Cytosin, Uracil. Anstelle der Desoxyribose findet man die Ribose.