Eigenurin-Nosoden

Die Eigenurinbehandlung bezeichnet die Anwendung des eigenen Urins zu medizinischen Zwecken. Sie soll als Reiz- oder Umstimmungstherapie die körpereigenen Abwehrkräfte anregen bzw. regulieren. Eigenurin wird unverdünnt entweder getrunken (verbreitet in Asien, insbesondere in Indien) oder äußerlich angewandt, unverdünnt oder in homöopathischer Verdünnung subkutan injiziert oder in Form homöopathischer Zubereitungen (Eigenurinnosode) eingenommen.

Folgende Anwendungsgebiete sind in der Literatur beschrieben:

  • Immer wiederkehrende (sog. rezidivierende) Schleimhautinfekte (z.B. der oberen Luftwege oder der Harnwege)
  • Allergisch bedingte Erkrankungen (z.B. Heuschnupfen, Lebensmittelallergien, Urticaria, allergisches Asthma)
  • Akute Erkrankungen der oberen Luftwege (z.B. Sinusitis, Mittelohrentzündung, Hals- oder Rachenentzündung, Husten, Bronchitis)
  • Hauterkrankungen (z.B. Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis/Schuppenflechte, Akne)
  • Migräne
  • Folgezustände nach Infektionen (mit und ohne Antibiotikabehandlung)
  • Umweltbedingte Erkrankungen wie z.B. Beschwerden durch Innenraumbelastungen

Per kinesiologischen Muskeltest wird die richtige Verdünnung des Harns eruiert, z.B. 1:5. Bei jener Verdünnung, bei der die größte Muskelstabilität erreicht wird, ist die für 1 Woche am besten geeignete Verdünnung. Die passende Verdünnung soll wöchentlich ausgetestet werden.

Von diesem so homöopathisierten Eigenharn ist dann im Tagesverlauf zwischen 3 - 6 mal ein Schluck zu trinken.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach den Symptomen.

Eine Homöopatisierung über 1:12 ist nicht zweckmäßig.

Eine Eigenurinnosodentherapie sollte immer mit anderen homöopathischen Mitteln und Makro-/Mikronährstoffen begleitet werden, um in Synergie eine optimale Wirkung zu erzielen. Sehr gute Ergebnisse können in der Kombination mit Fasten und dem Trinken von Säften (smoothies) erreicht werden.