Der medizinische Blutegel – hilfreicher „Arzt“

Die seit ca. 2500 Jahren dokumentierte Blutegeltherapie findet derzeit wieder verstärkt Zuspruch. Nicht ohne Grund, denn die Ver-Sprechungen der westlichen Medizin haben vielfach ihren verführenden Zauber verloren, das pragmatische „wer heilt hat recht“ setzt sich wieder vermehrt durch. Jeder Erwachsene kann sich Blutegel (Hiruda verbana oder medininalis) in der Apotheke bestellen und selbst ansetzen, jedoch ist davon abzuraten, denn es sind einige gesundheitliche Vorbedingungen abzuklären (u.a. schulmed. Medikamente wie z.B. Sintrom, chemotherapeutische Mittel, Histaminintoleranz etc.), was durch einen entsprechenden Experten erfolgen soll. Auch sind wichtige Vorgaben für das richtige Ansetzen an den richtigen Stellen, während des Saugvorgangs, die Nachsorge der Bisswunde und für die Entsorgung des Blutegels einzuhalten. Zudem kann der Therapieerfolg je nach Erkrankung zu einem guten Teil von einer passenden Anzahl an Blutegeln pro Therapie und einer korrekten Abfolge von Bissbereichen abhängen. In den meisten Fällen werden 2-6 Blutegel pro Therapie gesetzt, eine Kur erstreckt sich meist im Bereich von 2-8 Wochen, innerhalb welcher 2-3 Therapien erfolgen. Eine Wiederholung einer Kur kann in 6-12 monatigen Abständen je nach Grunderkrankung erforderlich sein. In Österreich ist per Gesetz das gewerbliche Arbeiten mit Blutegeln durch die Firma Staat mit seinen Lobbyisten so geregelt, dass dies ausschließlich Ärzte tun dürften. Wer einen Nicht-Arzt für eine Behandlung kontaktiert, macht dies auf der Basis als freier, nicht dem Gesetz unterliegender Mensch und nicht als eine durch das faschistische Staatssimulationmodell geschaffene und damit  rechtsunterworfene Person, sowie das Entgelt für die Therapie auf Energieausgleich / Spendenbasis beruht. Bei der Terminvereinbarung wird dann auch ein passender Termin gefunden, denn einerseits müssen es „Blutegeltage“ sein, andererseits ist bei der Frau eine etwaige Regelblutung zu berücksichtigen.

Die Wirkweise des Blutegels ist als symbiontisch zu verstehen, d.h. der Wirt tauscht sein Blut (ca. 50ml je Blutegel inkl. Nachblutung) gegen etwas anders wertvolles, nämlich die Wirkstoffe (vermutet werden ca. 100 unterschiedlich Stoffe, die nur in ihrer Symbiose ihre heilende Wirkung entfalten) des Blutegels ein. So gehen Tiere in freier Wildbahn gezielt in Gewässer mit vielen Blutegeln, wenn sie bestimmte Beschwerden haben. Die Blutegeltherapie wird beim Menschen u.a. bei folgenden gesundheitlichen Themen erfolgreich angewandt:

  • Durchblutungsstörungen inkl. Bluthochdruck, Schlaganfall, Bluterguss, Krampfadern
  • Herz- Kreislauferkrankungen
  • Arthrose, Gicht, Fersensporn
  • Entzündungen inkl.  rheumatische und arthritische Beschwerden
  • Brustentzündung (Mastitits) und Zysten
  • Tinnitus, Gehörsturz
  • Verletzungen und nach plastisch-chirurgischen Eingriffen
  • Furunkel, Karbunkel, Abszess
  • Fibromyalgie, Muskel- und Gewebsverhärtungen
  • Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen
  • Tennisarm, Karpaltunnelsyndrom, Schleimbeutelentzündungen
  • Offenes Bein, Decubitus
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Hämorrhoiden
  • Gürtelrose
  • Mittelohrentzündung
  • Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündung

Weitere Details können dem Buch "Die Blutegeltherapie" von Dominique Kaehler Schweizer & Magdalene Westendorff entnommen werden (ISBN 978-3-95582-064-0).