Gesunde Kuhmilch?

Als gute Informationquelle sollte man neben eigenen Recherchen, das Einschalten des Hausverstandes, ein Hören auf den eigenen Körper und auf das Buch "Milch besser nicht!" von Maria Rollinger zugreifen.

Die Milch von Ziegen oder Schafen hat über die Indoktrination von Kindheit auf einen wenig attraktiven Namen. Doch sind es die Produkte dieser Tiere, die wir heute wesentlich besser vertragen als jene von der Kuh.

Die Milch der Kuh ist nicht mehr die Milch die sie einmal war. Aufgrund der Zusätze in den Futtermitteln werden diese hormonell in einem quasi "halbschwangeren" Zustand gehalten, um möglichst viel Milch zu produzieren. Die heutzutage meist abgeschnittenen Hörner, welchen aus gutem biologischen Grunde sehr gut durchblutet sind, da sie viele Enzyme produzieren, spiegeln in der qualitativen Veränderung von Kuhmilch gegenüber früher eine weitere Rolle.

In jenen Ländern, in denen viel Milch produziert wird, heißt es, dass man viel Milch trinken und Milchprodukte essen sollte, weil es so gut wäre, sogar notwendig wäre, um an ausreichend Kalzium heranzukommen und so Osteoporose vorzubeugen. Nun, es gibt viele Länder ohne eine bedeutende Milchproduktion und damit ohne eine entsprechende Lobby - wie sieht es da mit Osteoporose aus? Das interessante Ergebnis: besser als bei uns in den "Milch verliebten" Nationen. Von den vielen nicht diagnostizierten Laktose intoleranten Menschen mit ihren Probleme ganz zu schweigen. Wieder einmal zeigt sich, dass die Lobby kurz- und mittelfristig stärker ist als die freien Marktkräfte.

Interessant ist jener Sachverhalt, dass zu viel Eiweiß zu beträchtlichen Kalziumverlusten über den Urin führt. Hierin liegt wohl die Verschränkung der Interessen zwischen der Fleisch- und der Milchindustrie. Darin dürfte auch der Grund liegen, warum die WHO (ein Werkzeug der Neuen Weltordnung, der vorgesehenen diktatorischen Weltregierung) für Nichtmilchländer eine Kalziumaufnahme von 400-500mg / Tag empfiehlt, für Milchländer hingegen 900-1500mg / Tag.

Nimmst man dazu noch des Aspekt des vorschnellen Verschreibens von Protonenpumpenhemmern, den vermeintlichen "Magenschonern", durch welchen aufgrund der verminderten Magensäureproduktion eine unzureichende Ionisierung der gebundenen Kalziums stattfindet und das zu Resorptionsstörungen von Kalzium aus dem Darm in die Blutbahn führt, so lässt sich durchaus die Diskrepanz in den Werten der WHO erklären, dh wieso "wir Milchländer" um fast das 3-fache mehr Kalzium zu uns nehmen sollen als Nicht-Milchländer.

Eine der mehreren Antikörperstrukturen des Immunsystems, welche die Schilddrüse betreffen, ähnelt jener von Kasein, der Proteinstruktur enthalten in Milchprodukten, insbesondere in Käse. So ist es auch kein Zufall, dass sich die Schilddrüsen Autoimmunerkrankungen in Zusammenhang stellen lassen mit Laktoseintoleranz. Der Körper baut seine Antikörper/Immunkomplexe ab, diese sind gehäuft im Schilddrüsengewebe angelagert bzw. ähneln diesem Gewebe (daraus ergibt sich der Typ Hashimoto bzw. M.Basedow), folglich baut der Körper eigenens Gewebe der Schilddrüse ab! In Österreich weisen mittlerweile etwa 20% der Bevölkerung eine Laktoseintoleranz auf, dank der veränderten Kuhmilch, wovon allerdings nur ein Teil der Menschen von seiner Intoleranz etwas weiß.

Die Propagandamaschinerie der eingesessenen Industrie wirbt mit verdrehten Tatsachen, oder unterdrückten Fakten, weiter für ihre Produkte und trägt somit wider besseren Wissens dazu bei, die Menschen krank zu machen und die Kosten für "Gesundheitsvorsorge" weiter in die Höhe zu treiben. Die Verschränkung zwischen der Industrie und dem Staatsapparat kommt hier zu Geltung, die Sozialversicherung ist nicht freiwillig, sie ist vielmehr einer erzwungenen freiwilligen Abgabe an eine Firma gegen eine unzulängliche Leistung gleichzusetzen.

Die Auswirkung, dass ein Zuviel an Eiweiß die Aufnahme von Kalzium hemmt, ist hinlänglich bekannt. Dass in den westlichen Industrieländern zuviel Fleisch (tiereische Proteine) zugeführt werden ist ebenfalls hinlänglich bekannt. Dass ein Eiweißüberschuss sogar zu Kalziumverlust in den Knochen führt ist stimmig mit der Statistik der Osteoporosezahlen zwischen Milchländern und Nicht-Milchländern. Ein Zuviel in der Zuführung von pflanzlichem Eiweiß weist im Übrigen nicht diese hemmende Wirkung auf die Kalziumresorption auf. Die Lösung der etablierten Interessen ist offenbar jene: mehr Kalzium zuführen, egal wie der Körper damit zurecht kommt. Nierensteine können ja behandelt werden.

Wie kommt es zu Kalziumverlust (Osteoporose in Folge) durch ein Zuviel an Eiweiß?

Der Körper kann Eiweiß nicht in eine Speicherform umwandeln wie das bei Fett und Kohlenhydrate der Fall ist. Was also zuviel an Eiweiß aufgenommen wird und nicht in den Kurzzeitspeichern untergebracht werden kann, muss wieder ausgeschieden werden. Das geht über die Nieren unter Verwendung von Kalzium als Säurenneutralisator von Säuren, welche beim Eiweißabbau entstehen. Säuren belasten den Säuren-Basen-Haushalt, Kalzium ist der Neutralisator und dieses geht dann über die Nieren in den Urin ab (Hypercalciurie). Wird nicht ausreichend Kalzium über die Ernährunga aufgenommen, baut der Körper Kalzium aus dem Knochengewebe ab, um den wichtigen Säuren-Basen-Haushalt aufrecht erhalten zu können.

Ein paar wichtige Fakten noch zu Kuhmilchprodukten:

Nur etwa 1/3 des Gesamtkalziums enthalten in der Milch kommt in gelöster und damit verwertbarer Form vor. In nicht ausgegorenen Käseprodukten, also alles das nicht Hartkäse ist, liegt fast überhaupt kein freies Kalzium vor, da es an Eiweiß gebunden ist.

Um das Protein Kasein spalten zu können, bedarf es des Enzyms Chymase. Kinder haben dieses Enzym noch, viele Erwachsene nur mehr wenig und bei uns produzieren etwa 20% der Bevölkerung dieses Enzym gar nicht mehr. Bei diesen Menschen wird Kasein also zu Belastung im Darm, da es nicht oder nur reduziert resorbiert werden kann, worüber sich bestimmte Darmbakterienstämme freuen, die dann in Überzahl kommen und so eine Darmfloraverschiebung mit entsprechenden negativen Folgen verursachen.

Gemüse weist ein ausgewogenes Kalzium-Magnesium Gleichgewicht auf. Das trifft bei Milchprodukten nicht zu. Jedoch ist die Kombination Kalzium mit Magnesium und die Ionsierung über die Magensäure für eine gute Resorption wichtig.

Insbesondere die Milch der Hochleistungskühe ist angereichert mit Insulin ähnlichen Wachstumsfaktoren, die einen Zusammenhang mit Turmorwachstum haben (IGF-I). Laut einer langfristigen Studie der Harvard Universität weisen Männer mit einem Konsum von 2 Glas Milch pro Tag ein 2,4-fach erhöhtes Risiko auf, an Prostatakrebs zu erkranken.  Bei Frauen erhöht es das Brustkrebsrisiko um das 2,2-fache. Gravierend ist die Erhöhung bei Eierstocktumore: + 44%!

Joghurt kombiniert mit Früchten lässt laut Forschern der Universität Sydney den Insulinspiegel stark ansteigen. Die Forscher fanden u.a. auch bei Fleisch und Käse, die fast kohlehydratfrei sind, einen doch nennenswerten Insulin Index von 51 bzw 45. Wenn Joghurt / Topfen (Quark) in Kombination mit Früchten gegessen wird, so sollen weitere Lebensmittel hinzu genommen werden (wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Nüsse, Zitronensaft, Zimt, Nelkenpulver u.ä.), um den Insulin Index zu reduzieren.

Milchsäurebakterien (Lactobazillen) gehören zu den ersten Besiedlern des Darmtraktes (vor allem des Dünndarms) und sie kommen bzw. sollten von der Muttermilch kommen. Sie hemmen (wie auch in der Scheide) das Wachstum pathogener Erreger. Neben fermentierten Milchprodukten kommen diese u.a. in Sauerkraut und in vielen anderen fermentierten Lebensmitteln vor.