Vitamin D - das Defizithormon

Zu diesem Thema empfehle ich das Buch "Gesund in sieben Tagen" von Dr. med. Raimund von Helden (www.vitamindelta.de), das Buch "Hochdosiert: Die wundersamen Auswirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3" von Jeff T. Bowles, das exklusive Interview mit Dr. Michael Holick zu "The healing power of sunlight & Vitamin D", sowie von Josef Pies das Buch "Vitamin K2: Vielseitiger Schutz von vielen chronischen Krankheiten". Zudem gibt es eine Reihe von weiteren guten Informationsquellen dazu im Internet, welche die gekauften Propaganda treibenden Massenmedien, aber auch oft genug "große" Gesundheitsmagazine und Apothekenzeitschriften nicht nur ignorieren, sondern leider beim Normalverbraucher auch mit Erfolg gezielt diskreditieren. Wie praktisch überall gibt es auch hier keine transparente, mit offenem Geist geführte Berichtserstattung, sodass dem interessierten Mens:chen oft nur seinem Bauchgefühl / Intuition zu folgen und das selbst Ausprobieren übrig bleibt.

Um die Kraft der Sonne wusste bereits die Antike, wissen alle Naturvölker und die Rachitis / Osteomalazie Erkrankung (Knochenerweichung) wurde vor ca. 400 Jahren erstmals beschrieben. Aufgrund eines Fehlverständnisses wurde vor etwa 100 Jahren der im Lebertran enthaltene Wirkstoff bei seiner Entdeckung als Vitamin D eingestuft (die Vitamine A, B und C wurden kurz davor entdeckt), jedoch erst Jahrzehte später als Prohormon (Secosteroidhormn) erkannt, ohne dass eine Abänderung in der Klassifizierung als Vitamin auf ein Hormon stattgefunden hätte. Schulmedizinisch wird das Vitamin D2 als Ergocalciferol und das Vitamin D3 auch als Cholecalciferol bezeichnet und beides fälschlicherweise als gleichwertig bezeichnet. Das Vitamin D2 war ein Produkt der Pharmakonzerne, wurde als dem Vitamin D3 überlegen dargestellt und für teures Geld verkauft, konnte sich am Markt jedoch nicht durchsetzen. Die natürliche Form ist jene des Vitamin D3, diese ist sehr günstig zu synthetisieren (aus Lebertran = Innereien und aus Wollöl = Schafshaare) und Ich rate jedem, nur Produkte aus den natürlichen Vitamin D3 Quellen zu nutzen.

Das Gros (etwa 90%) des notwendigen Vitamin D produziert der gesunde Körper mit Hilfe von UVB Strahlen der Sonne, nur ein geringer Teil (etwa 5-10%) wird über die Nahrung aufgenommen. Auch hier gilt: Licht erweckt Dinge zum Leben. Falls zu wenig Sonnenbestrahlung vorliegt (bei uns in Österreich bzw. auch in Deutschland für ca. 6 Monate im Jahr) und damit im Körper der Vitamin D3 Spiegel zu weit absinkt, reagiert der mens:chliche Organismus häufig damit, dies über eine höhere Nahrungsaufnahme zu kompensieren. Das ist auch jener  Mechanismus, welchen Tiere unterliegen, die sich für den Winter Fett anfressen und dann Winterschlaf halten. Dabei verlangsamt der Körper auch den Energiestoffwechsel erheblich, wodurch die Regenerationstätigkeit ebenfalls zurückgefahren wird. Dies ist mit ein Grund für eine höhere Infektanfälligkeit, stärkeren Arthritisschmerzen etc. in den Wintermonaten. Mit einem niedrigen Vitamin D3 Spiegel wird vielen Erkrankungen der Weg bereitet. Auch die modernen degenerativen Volkskrankheiten lassen sich mit einem dauerhaft (langfristig) zu niedrigen Vitamin D3 Spiegel in direkter Verbindung bringen. Stark im Ansteigen ist das metabolische Syndrom und von diesem spricht man, wenn Diabetes mellitus mit Bluthochdruck, und/oder zu hohe Blutfettwerte, und/oder Fettsucht (Adipositas) vorliegt. Diabetes gilt dabei als die am schnellsten wachsende degenerative Volkskranksheit, wofür Industriezucker die Hauptursache darstellt. Dazu kommt oft noch Bewegungsmangel und eine Vielzahl von Umweltgiften, welche an den Kräften des Körpers zehren. Arthritis und Depression, Multiple Sklerose, Asthma, Parkinson, Lupus, Krebs und viele Erkrankungen mehr werden auch schulmedizinisch mit einem Vitamin D3 Mangel in Verbindung gebracht, jedoch kommen diese Erkenntnisse offenbar aus übergeordneten Interessen heraus (Vitamin D3 ist sehr günstig, die Ergenisse sind schnell spürbar und eine dauerhafte Heilung damit möglich) nicht an die Öffentlichkeit.

Auf Basis von ausreichend Sonneneinstrahlung (glaubst Du noch an die "schlechte" Sonne? trägst Du noch UV-Blocker auf?) und von ausreichend Cholesterin (glaubst Du noch an die Cholesterinlüge der Krankheitsindustrie?) wird in der Leber aus dem oral zugeführten und über den Darm resorbierten Vitamin D3 und vor allem aus dem Vitamin D3 erzeugt von UV Strahlung in der Haut das Hormon Calcitriol synthetisiert. Für die Aktivierung des Vitamin D3 ist das von der Leber aufbereitete Vitamin D (25-hydroxy-Vit.D) die Basis und für die Aktivierung zum 125-Dihydroxy-Vit.D spielen vor allem die Nieren, aber auch die Brüste der Frau, die Prostata der Mänder, das Dickdarmgewebe und offenbar noch weitere eine große Rolle. Jede einzelne Zelle hat für das aktivierte Vitamin D3 Rezeptoren und ist damit in der Lage Vitamin D zu verarbeiten. Die Speicherform des Vitamin D wird im Blutlabor meist als 25-OH-D3 bezeichnet, was zugleich der gängige Blutlaborbestimmungswert des Vitamin D Spiegels ist. Die Bestimmung der aktiven Form des Vitamin D3, dem 125 Dihydroxy-Cholecalciferol, ist meist nicht notwendig (sie beträgt nur etwa 1/1000 der Speichermenge), denn man kann seinen Vitamin D3 Bedarf anhand des 25-OH-D3 sehr gut ermitteln. Bemerkenswert ist (nicht jedoch wenn man die übergeordnete Strategie der Elite kennt, welche hinter der "Neuen Weltordnung" stecken), dass dieser wichtige Blutlaborwert (wie auch einige andere), über welchen sehr viel an Schaffenskraft der Mens:chen = produktive Wirtschaftskraft einer Nation verloren geht, praktisch keine Aufmerksamkeit findet und man sich den Blutlaborwert i.d.R. selbst bezahlen muss (ca. 30€, auch als test kit auf Amazon verfügbar, Versand an Labor zur Auswertung erforderlich, etwa 10% Wertetoleranz). Die Bestimmung des Calcium Spiegels liefert keinen tragfähigen Rückschluss auf den Vitamin D Spiegel! Den aktuellen Knochenstoffwechsel bestimmen Sie am besten über den AP-Wert (Alkalische Phosphatase), welcher egal welches Alter Sie haben unter einem Wert von 90 U/l, bei Mens:chen bis in das mittlere Alter idealierweise bei etwa 60 U/l, liegen soll. Das Vitamin K2 hat eine wichtige Rolle beim Knochenstoffwechsel inne, ist als wirkverbunden mit dem Vitamin D zu sehen und beide Wirkstoffe sollten daher gemeinsam zugeführt werden.

Das Vitamin D ist fettlöslich und kann somit im Organismus gespeichert werden, wobei die Speicherung sowohl in den inneren Organen wie auch in den Muskeln und der Haut stattfindet. Vorweg sei erwähnt, dass der Vitamin D Blutspiegel bei mindestens 40 ng/ml liegen sollte, egal wie alt Du bist. Nimm die Laborwerte dabei nur als eine generelle Richtlinie, Dein eigenes Empfinden jedoch zeigt Dir den für Dich passenden Wertebereich besser an! Idealerweise liegt Dein Spiegel beständig bei mind. 70ng/ml (Naturvölker weisen einen Dauerspiegel bis zu 90ng/ml auf) und damit ganz erheblich über jenem heutzutage empfohlenen Mindestspiegel von etwa 25ng/ml (Grenzwert von Labor zu Labor unterschiedlich). Somit benötigt der gesunde Organismus eines jungen, erwachsenen Mens:chen mit etwa 70kg Körpergewicht täglich etwa 200µg (gleich ca. 8.000 I.E.) an Vitamin D, um richtig funktionieren zu können. Nach Angaben von Herrn Bowles sollten für eine optimale Funktion wesentlich mehr I.E. zugeführt werden, mindestens etwa 20.000 I.E. pro Tag hin bis etwa 50.000 I.E. täglich (etwa 550 I.E. pro 1kg Körpergewicht, altersunabhängig). Um den minimalen noch als gesund zu betrachtenden Vitamin D3 Spiegel von mind. 40 ng/ml zu erhalten, bedeutet das für einen durchschnittlichen 20-jährigen Mens:chen mit gutem Vitalstoffstatus eine Sonnenbadezeit von rein rechnerisch betrachtet täglich mind. ca. 3 Stunden, für eine 60-jährige Person von über 9 Stunden! Info: Eine Körperstelle soll nicht länger als etwa 12 Minuten ununterbrochen der direkten Sonneeinstrahlung ausgesetzt sein, also Pausen beim Sonnenbaden einlegen! Ältere Menschen weisen nur etwa 1/3 der Vitamin D Synthesefähigkeit auf wie junge Mens:chen. Falls Dein Spiegel beim Bevölkerungsdurchschnitt von nur etwa 8 ng/ml im Frühjahr liegen sollte, benötigst Du im angehenden Sommer dann etwa 25-30 Sonnenbäder in einem Monat, um auf die empfohlenen mindestens 40 ng/ml zu kommen - so viele schöne Tage haben wir praktisch nie, die Zeit dafür auch nicht und so viel Sonne würde der Haut nicht gut bekommen. In Unseren Breiten erreicht von etwa Mitte Oktober bis Mitte März praktisch keine UVB die Erdoberfläche, selbst in den Sommermonaten erreicht das UVB bei Unseren Breitengraden nur zwischen etwa 9 Uhr und 16 Uhr die Erdoberfläche und bewirkt die Synthetisierung des Vitamin D Vorstufenprodukts in der Haut. Pro Monat sinkt der Vitamin D Spiegel ohne "nachladen" um durchschnittlich etwa 20%, fallweise  (z.B. bei Rauchern) um bis zu 30% pro Monat. Anzumerken ist auch, dass es keinen linearen Bezug zwischen Vitamin D Blutspiegel und der Menge an Vitamin D Zufuhr gibt. Je niedriger der Vitamin D Spiegel, desto schneller führt das aufgenommene Vitamin D in einer bestimmten Dosis z.B. 8.000 I.E. zu einem Blutspiegelanstieg, je höher der Vitamin D Spiegel bereits ist, umso weniger schnell steigt dieser bei derselben Gabe (8.000 I.E.) zusätzlicher Vitamin D Zufuhr an. Deshalb ist auch ein Überdosieren mit Vitamin D3 unwahrscheinlich und selbst bei einer Zufuhr von 100.000 I.E. pro Tag für die Dauer von 1 Jahr waren in diesem Selbstversuch von Herrn Bowles keine negativen Auswirkungen zu verzeichnen. Man darf sich seinen Teil denken, wenn man der gegenwärtigen Empfehlung des DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) anschaut, welche einen Tagesbedarf eines Erwachsenen mit 800 I.E. beschreibt. Das amerikanische Institute of Medicine empfiehlt 2.000 I.E. täglich, wobei in Amerika der Codex Alimentarius der UN/WHO noch nicht gesetzlich verankert wurde. Mit 400 I.E. täglich kann Rachitis / Osteomalazie behandelt werden, was Zeichen für einen Organismus sind, welcher auf einen systemischen Zusammenbruch zusteuert und kurz vor dem Totalzusammenbruch steht. Die DGE folgt dem Codex Alimentarius der UN/WHO, welche den Mens:chen gerade so viel zugestehen will, dass es zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist. Geschwächte Mens:chen in Abhängigkeit lassen sich leichter kontrollieren als gesunde Mens:chen mit eigenem Willen....

Somit ist klar, dass wir Mens:chen in Österreich / Deutschland mit oft wochenlangem "Sonnenentzug" auch im Sommer praktisch allesamt nicht aus dem Vitamin D Defizit heraus kommen (der Jahresdurchschnitt der Bevölkerung liegt statistisch bei 17 ng/m, im Winter bei etwa 10ng/ml und im Sommer bei 24 ng/mll!!) und wir deshalb dauerhaft auf Substitution achten müssen. Dabei ist auch auf einen basenreiche, d.h. eine Calcium reiche Ernährung zu achten, denn ein guter Vitamin D Spiegel bei unzureichender Calciumzufuhr führt ebenso zu Knochensubstanzverlust wie ein zu niedriger (unter 30 ng/ml) Vitamin D Spiegel selbst bei guter Calciumzufuhr! Erst ab etwa 30ng/ml funktioniert der Knochenstoffwechsel und geht in die Balance bzw. falls erforderlich in den Knochenaufbau, wobei Du nur bei ausreichender Calcium Zufuhr und Bewegung Deine Knochensubstanz erhalten / aufbauen kannst. Calcium Lieferanten sind vor allem organisch gewachsenes Gemüse, Salate, Obst, süße Früchte und Beeren. Vollkornprodukte und Milch sind gegen der gängigen Darstellung jedoch nur schlechte Calcium Lieferanten, da das darin enthaltende Calcium eine schlechte Bioverfügbarkeit aufweist. Kartoffeln sind den Getreideprodukten Brot, Nudeln und Mehlspeisen vorzuziehen. Bis auf Lebertran sind die natürlichen Vitamin D Quellen in der Nahrung sehr gering und mit etwa 5% Versorgungsanteil vernachlässigbar. So enthält ein Hühnerei (ca. 67g) durchschnittlich ca. 55 I.E., Rinderleber etwa 68 I.E. pro 100g, Emmentaler Käse etwa 45 I.E. pro 100g.

Nimmt man die vorgenannten 40 ng/ml als Mindest-25-OH-D3 Spiegelwert, weisen fast 99% der österreichischen bzw. auch deutschen Bevölkerung im Winter einen nachgewiesenen aber nicht öffentlich breit getretenen erheblich zu niedrigen (d.h. unter 40ng/ml) Vitamin D Spiegel auf. Ein zu niedriger Vitamin D Spiegel führt individuell unterschiedlich zu Symptomen, meist sind körperliche Beschwerden ab Werte etwa unter 10 ng/ml zu verzeichnen, wobei sich i.d.R. bereits bei Werten unter 25ng/ml meist schon merklich die Stimmung eintrübt. Rauchen erhöht den Vitamin D Verbrauch, wie es den Vitalstoffverbrauch insgesamt erhöht. Ebenso gilt, dass akute Vitamin D Mangelbeschwerden grundsätzlich in der Nacht schlimmer sind als tagsüber, was sich durch den Stoffwechsel und dessen Tag-Nacht-Rhythumus begründet. Wenn Sie ein Morgenmuffel sein sollten, dann denken Sie mal über eine Vitamin D Therapie nach. Etwa 76% aller schwangeren Frauen haben selbst nach schulmedizinischer Definition (Wert von 26 ng/ml des 25-OH-D3) einen deutlichen Vitamin D3 Mangel, etwa 86% der Babies dieser Frauen weisen ein erhebliches Defizit auf. Diese Babies sind dann als junge Erwachsene nachgewiesenermaßen anfälliger für eine Vielzahl von Erkrankungen.

Weiße Haut ist kein Nachweis für einen Vitamin D Mangel, dunkle Haut kein Nachweis für einen guten Vitamin D Spiegel! Die Sofortpigmentierung erfolgt auf Basis der UVA Strahlung, während die Langzeit-Hautbräune sowie auch die Synthetisierung von Cholesterin zur Vitamin D Vorstufe nur durch die UVB Strahlung erfolgt. Ganz besonders sind jene zugezogenen Mens:chen mit dunkler Haut (starke Pigmentierung = hohe UV Abschirmung, Hauttyp 4 bis 6) vom Vitamin D Mangel in unseren sonnenarmen Ländern betroffen, wodurch die noch nördlicher gelegenen Länder wie z.B. Schweden die kostenfreie Substitution des Vitamin D für Mens:chen aus Ländern mit dunkeler Haut schon vielen Jahren gesetzlich verankert haben. Schwarzhäutige Mens:chen benötigen im Vergleich zu den weißhäutigen Mens:chen die etwa 10-fach höhere UVB Dosis zur Synthetisierung derselben Vitamin D Menge.

Es ist allgemein bekannt, dass ausreichend Sonne die Stimmung hebt und dass das Vitamin D beim Knochenstoffwechsel eine große Rolle spielt (u.a. Rachitis), da es u.a. den Calciumspiegel im Blut mitreguliert. Durch die vielen so genannten chemtrails (glaubst Du noch an den Global Warming Schwindel??) bzw. bekannt auch unter dem Begriff "geo-engineering" wird laut NASA eigener Darstellung fallweise ein "global dimming" (Sonneneinstrahlungsreduktion) von bis zu 30% erreicht. Da erreicht nur mehr ein geringer Teil des UVB Anteils die Erdoberfläche. Reichten zuvor noch etwa 10 Minuten an der Sonne zur Produktion von etwa 300 bis 600 I.E., so musst Du Dich unter chemtrail Bedingungen etwa 3 mal so lange sonnen, um auf die gleiche Menge an I.E. zu kommen. Jedoch Achtung dabei: Sonnenbrand bekommen Sie trotzdem noch genauso schnell wie zuvor, denn der UVA Teil wird durch die chemtrail Partikel im Verhältnis zum UVB geringfügiger reduziert, der UVA Anteil der Sonneneinstrahlung hat sich (ebenfalls laut NASA) in den nördlicheren Breiten wie bei uns in Österreich / Deutschland hingegen in den 30 Jahren um etwa 6% erhöht.

Gesunde Mens:chen absorbieren etwa 30% des aufgenommenen Calciums aus dem Darmtrakt, bei Schwangeren geht dies auf bis zu 80% hoch. Damit der Aufbauprozess des Fötus/Babies bedient werden kann, haben Schwangere einen etwa doppelt so hohen Vit.D3 Bedarf. Liegt dieses nicht vor, behilft sich der Organismus damit, Calcium aus den Knochen der Schwangeren herauszulösen, um es auf diese Weise dem heranwachsenden Baby zur Verfügung stellen zu können.

Eine wesentliche Rolle im Knochenstoffwechsel (wie auch im Nervensystem in gleich mehrfacher Hinsicht, der Apoptose = dem gesteuerten Zelltod, dem Zellwachstum etc.) übt das Vitamin K aus. Dabei sind die Unterschiede zwischen dem Vitamin K1 und dem Vitamin K2 so groß, dass schon überlegt wurde, dem Vitamin K2 einen eigenen Buchstaben zu geben. Wichtig ist, dass sowohl K1 wie auch K2 zusammenspiegeln, wie auch alles im Körper aufeinander wirkt, direkt oder indirekt. Studien mit einem Untersuchungszeitraum bis zu 14 Jahren zeigen u.a., dass mittels Vitamin K2 Gabe (ohne andere Vitamingabe) von nur etwa 180µg pro Tag der Erkrankung Alzheimer bereits in sehr positiver Weise entgegengewirkt werden kann. Nebenbei wurde ein hemmender karzinogener Effekt festgestellt. Damit das zugeführte Vitamin D3 seine Aufbau/Abbau Tätigkeit (= Wachstum bzw. Reparatur & Austausch) im Knochenstoffwechsel ohne unbeabsichtigte Wirkungen durchführen kann, wurde erkannt, dass ein spezifisches Protein, das MGP (Matrix-Gla-Protein), dabei verbraucht wird. Über MGP reguliert der Organismus, wie viel Calcium im Blut zirkuliert. Damit das MGP in der richtigen Karboxylierung vorliegt, bedarf es des Vitamain K2. Sinkt der Vitamin K2 Spiegel, "verkalken" die Gefäße, d.h. sie verlieren an Elastizität, was vor allem arteriell Auswirkungen hat und sich in einem erhöhten systolischen Blutdruckwert zeigt. Natürlich spielen bei Arteriosklerose auch weitere Paramter wie z.B. Vitamin B, C und essentielle Fettsäuren ein wichtige Rolle. Auf jeden Fall soll eine Vitamin D3 Therapie auch immer das Vitamin K2 beinhalten, zur Dosierung siehe weiter unten den Abschnitt der Therapierung.

Idealerweise nimmt man die essentiellen Fettsäuren EPA/DHA (500mg), den Vitamin B-Komplex und Vitamin Ca als Ester-C (2x 500mg) + OPC-Extrakt (Resveratrol) zusammen mit Vitamin D3 und dem Vitamin K2 ein, da dadurch die Reparaturarbeiten des Körpers vor allem im arteriellen Bereich gestützt werden. Dies stellt im übrigen einen wichtigen Baustein von mehreren bei der Behandlung von Hypertonie dar. Zusätzlich kommt noch Magnesium dazu (500mg am Abend), eingenommen am besten als Citrat oder alternativ als Chlorit,

In den letzten Jahren erweiterte sich das Verständnis, was ein Vitamin D Defizit noch an Erkrankungen verursachen kann. Dazu zählen:

- Autoimmunerkrankungen (Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Diabetes insibitus, Lupus eryhtematodes)

- reduzierte Abwehrkraft (erhöhte Infektbereitschaft, Atemwegserkrankungen, Dickdarmkrebs, Brust- und Nierenkrebs, Leukämie, Pankreaskarzinom, Tuberkulose), chronische Entzündungen

- metabolisches Syndrom (Bluthochdruck durch verhärtete Gefäßwände, Adipositas, zu hohe Blutfettwerte, Diabetes mellitus Typ I & II)

- Osteomalazie, gefühltes vorzeitiges Altern (Osteoporose nur indirekt, dh nur wenn andere Faktoren vorliegen!)

- Herzerkrankungen  (insbesondere der koronaren Herzkranzgefäße)

- Fibromyalgie (herumwandernde Schmerzen im ganzen Körper, Muskeln wie Knochen sind betroffen)

- Demenz und Parkinson (eine Hirnleistungsstörung aufgrund multipler Defizite)

- Depressionen und Stimmungsschwankungen

- Sonnenallergie, Neurodermitis, Psoriasis, Sklerodermie

Typische akute Vitamin D Mangelerscheinungen:

Störungen der Nervenfunktion: essentiell wichtig zur gesunden Entwicklung des fötalen Gehirns, Schlafstörungen aufgrund gestörter Nervenfunktion und dadurch auch Koordinationsschwierigkeiten mit resultierender Unsicherheit beim Gehen und Stehen, Drehschwindel, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Kribbelgefühl (insb. in den Armen / Händen, fallweise auch in den Beinen), Rastlosigkeit und innere Unruhe, Kopfschmerzen hin zur Migräne, Störungen des Sehvermögens, Tremor in Händen und Beinen, Restless leg Syndrom, Multiple Sklerose und neuropathische Schmerzen, verändertes Verhalten durch verringerte geistige Leistungsfähigkeit, Traurigkeit und Schwermut hin bis zu Depression, Angstzustände und Stimmen höhren, Schizophrenie, Hörschwierigkeiten hin bis zum Tinnitus, diverse Allergieformen; bei Vitamin D Mangel bringt eine sehr hoch dosierte Vitamin D Zufuhr oft schon binnen weniger Tage erste Besserungen, jedoch kann die Reparatur bis mehrere Monate in Anspruch nehmen. Es soll an eine Kombination von Vitamin D3 mit einer erhöhten Omega-3 Fettsäurenzufuhr mit einem Mitochondrienaufbaur (z.B. Fa. Tisso ProDialvit44) gedacht werden.

Störungen der Muskelfunktion: Krampfneigung hin bis zu leicht provozierbare schnell auftretende Krämpfe vor allem in der Nacht (Krämpfe in den Füßen und Unterschenkeln, Verspannungen der Schulter-Nackenpartie), Muskelzucken (z.B. der Augenlider, Arm- und Beinmuskeln) und Muskelzittern (es vibrieren einzelne Muskelfasern), unbestimmte in den Muskeln herumwandernde Schmerzen, Muskelschwäche, Kraftlosigkeit (auch Herzmuskelschwäche); auch hier hilft bei Vitamin D Mangel eine sehr hoch dosierte Vitamin D Zufuhr meist binnen weniger Tage, wobei insbesondere eine mittelfristig höher dosierte Vitamin D3 Zufuhr eine gute Wirkung erzielt. Bei Herzmuskelschwäche sollte an eine Kombination mit Strophantin gedacht werden.

Skelettschäden: Wachstumsschmerzen bei Kindern, Reduktion der Knochensubstanz (Osteoporose, Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen) durch mangelnde Calcium Resorption aus dem Darm, Fersensporn, Ganglion, Knochenschmerzen aufgrund der Knochenstrukturaufweichung (Osteomalazie), Querrillen auf den Fingernägeln (insb. am Daumennagel) oft in Verbindung mit kleinen weißen Flecken und brüchigen Kanten; Schmerzen in den Gelenken (insb. Beine, Arme, Rücken) mit Gefühl einer Schwellung; eine höher dosierte Vitamin D Zufuhr bringt oft binnen weniger Wochen erste Besserung, ist jedoch über Monate bis zu einem Jahr erforderlich. Bei zu starker Strukturschädigung der Knochen sind die Schäden irreversibel. Bei schwereren Fällen sollte an ein Kombipräparat von Calcium + Vitamin D + Vitamin K2 mit Magnesiumcitrat am Abend gedacht werden.

Adynamie: fehlende Freude an Bewegung und Aktivtät, andauernde Müdigkeit und Abgeschlagenheit oft mit hohem Schlafbedürfnis ohne sich dabei wirklich zu regernerieren (CF-Syndrom), Antriebsschwäche und Energielosigkeit, schnelle Erschöpfung (geistig und motorisch), fehlende Entscheidungskraft, Stimmungsschwankungen hin bis zu fortdauernder Niedergeschlagenheit führen zu reduziertem Tatendrang und zu Depressionen, Darmentzündung, Sodbrennen; eine höher dosierte Vitamin D Zufuhr hilft meist schon nach wenigen Tagen, benötigt jedoch zur Stabiliserung eine Einnahme über mehrere Wochen. Das Vitamin D bewirkt u.a., dass die Melatoninproduktion, welche über Nacht hochgefahren wird, am Morgen wieder abgesenkt werden kann. Die Zirbeldrüse als Trigger und Steuerungselement alleine reicht dazu nicht aus. Sehr oft ist eine verschobene Darmtraktflora entweder sogar Ausgangspunkt jedoch fast immer bei Adymaie involviert. Deshalb sollte daran gedacht werden, Probiotika mit Vitalstoffe und Enzyme (z.B. Rechtsregulat von Dr. Niedermeier) zuzuführen.

Orthostase: Gesichtsblässe, Schwindel bei zu schnellem Aufstehen oder zu langem Stehen, Übelkeit am Morgen und unter Belastung (z.B. die ersten Minuten beim Sport treiben), schlagartig einsetzender Kopfschmerz direkt nach dem Schwarzwerden vor den Augen, anhaltender Kopfdruck, kalte Extremitäten hin bis zu weißen Fingern, einschlafende Arme und Beine vor allem nachts, Kreislauf- und Durchblutungsstörungen hin bis zur Ranaud Erkrankung, hohe Kälteempfindlichkeit, asthmatische Bronchitis (Asthma bronchiale), Immunschwäche, Arthritis / chronische Polyarthritis, unruhiger Schlaf mit Schwitzen und Zappeligkeit mit evtl erhöhtem Blutdruck; eine höher dosierte Vitamin D Zufuhr hilft meist schon binnen 1-2 Wochen, benötigt jedoch zur Stabiliserung eine Einnahme über ein paar Monate

Haut: bei allen hyperproliferierenden Hauterkrankungen wie Psoriasis und Neurodermitis; hilft sehr gut bei Sklerodermie; begleitend bei extrem trockener Haut und bei Akne sowie haufigem Auftreten von Ekzemen; zumindest Beteiligung für das Auftreten einer Sonnenallergi; wie bei der Adynamie liegt meist ein Darmtraktthema vor und deshalb sollte hier gleich vorgegangen werden.

Ein sicheres Zeichen eines hochgradigen Vitamin D3 Mangels ist Schmerzempfinden bei Druckeinwirkung auf das Sternum.

Statistisch nachgewiesen ist ein 4-fach erhöhtes Risiko an Diabetes Typ-1 zu erkranken, wenn man als Baby in den ersten 12 Lebensmonaten einen zu niedrigen Vitamin D3 Spiegel hatte. Die in den letzten Jahren stark ansteigende Zahl von Typ-1 erkrankten Jugenlichen steht damit eindeutig in einer Verbindung mit einer seit etwa 30 Jahren propagierten Meidung der Sonne. Die Fehlgeburtenrate reduziert sich laut eines Studienergebnisses um etwa 50% alleinig durch eine Zufuhr von 6.400 I.E Vitamin D3 pro Tag.

Offenbar wird das Vitamin D nicht nur in den Nieren aktiviert, dort bewirkt es auch eine Modulation des juxtaglomärulären Aparates, über welchen die Niere in das so genannte RAA-System einen wichtigen Beitrag zur Blutdruckregelung leistet. Auch wenn die Wirkweise noch nicht eindeutig klar ist, so führen höhere Vitamin D Gaben bei Bluthochdruckpatienten sehr oft zu einer zumindest leichten Blutdrucksenkung, in Kombination mit einer Darmtraktbehandlung und Magnesiumzufuhr steigert sich dieser Effekt.

Aktiviertes Vitamin D3 (125-Dihydroxy-Vit.D) ist ein Zellwachstumsmodulator!! Vorzeitiges Altern tritt ein durch eine erhöhte Zellteilung (Mitose, Telomeraseverbrauch) nicht nur der Hautzellen, sondern des gesamten Organismus. Durch diesen katabolen Prozess erhöht sich u.a. a) die Harnsäure im Blut, welches in der Folge übersäuert und über das Bicarbonat abgesondert von der Bauchspeicheldrüse kompensiert werden muss, und b) es kommt zu einem vermehrten Auftreten von entarteten Zellen (Krebsgeschehen). Dies belastet das Immunsystem und leistet zugleich dem Entstehen von Bakterien / Pilzen Vorschub, ein degeneratives Geschehen ist in Gang gesetzt und es bedeutet auch ein eindeutig höheres Risiko einen Tumor zu entwickeln!!

Grundsätzlich gilt, dass der Vitamin D Blutspiegel auch bei einer regelmäßigen Vitamin D Zufuhr gelegentlich überprüft werden soll. Auch wenn eine Überdosierung unwahrscheinlich ist, so sollte der Laborwert für das Vitamin D3 unterhalb von 100 ng/ml liegen, genausogut gibt es aber auch Vitamin D verbrauchende Prozesse und so kann auf diese Weise auch einem Absinken des Zielspiegels rechtzeitig gegengesteuert werden. Ab einem Vitamin D3 (OH-25-D3) Spiegel von etwa 300ng/dl (dem etwa 4-fachen des empfohlenen Spiegels) können sich gesundheitliche Beschwerden einstellen (Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen). Bitte vergleichen Sie: noch in den 70-iger Jahren gab man den Babies (Gewicht durchschnittlich damals 3,5kg) eine Spritze mit 200.000 I.E. zur Vorbeugung gegen Rachitis. Heute sagt man den Eltern, dem Baby in den ersten Monaten täglich 1 Tropfen des Oleovit D3 (pro Tropfen 400 I.E.) zu verabreichen. Nun denke bei diesen Zahlen bitte kurz über die propagierte Gefahr einer Vitamin D Überdosierung versus den nachgewiesenen Mangelerscheinungen und daraus resultierenden Erkrankungen nach. Der Sicherheitsabstand zu einer Überdosierung ist bei den meisten Medikamenten sehr viel geringer als beim Vitamin D3. Eine Begünstigung von Nierensteinbildung konnte in der Praxis nicht nachgewiesen werden (...traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...). Dass anfänglich zur Ersttherapierung der Calciumspiegel in den oberen Wertebereich wandert ist dabei ohne Belang, so lange beim Calcium 2,75 mmol/ld dauerhaft und 3,00 mmol/l kurzfristig nicht überschritten werden, wofür Sie schon extrem hohe Dosen spritzen oder zuführen müssten. Der propagierte obere Calcium Grenzwert von 2,6 mmol/l ist das Ergebnis des chronischen Vitamin D Mangels der Bevölkerung! Arteriosklerose ist auch keine Verkalkung der Gefäße, sondern es werden die Gefäßwände spröde, die sklerotischen Anlagerungen = Plaques haben in erster Linie mit Blutfettwerte zu tun, die Gefäßverengungen = Stenosen in erster Linie mit erhöhter Harnsäure, auch wenn dies leider dem Laien sehr irreführend anders dargelegt wird. Ein guter Vitamin D Spiegel hilft im Zusammenspiel mit anderen Vitalstoffen (vor allem dem Vitamin B Komplex und Vitamin C), Gefäßwände elastisch zu halten und einen guten Muskeltonus der Gefäßmuskeln zu haben.

Das sind die typischen Vitamin D "Killer":

kein Sonnenbaden bzw. Sonnenbaden unter Verwendung von Hautcremes mit UVB Lichtschutzfaktor (z.B. reduziert der Sonnenschutzfaktor 8 die Vitamin D Produktion um 95%), Übergewicht (aufgrund des geringeren Hautoberflächen zu Vit.D-haltige Körpervolumen Verhältnisses), Rauchen, Leben in der Großstadt unter der UVB abweisenden Schadstoffdunstglocke, Schichtarbeit, die Einnahme von diversen allopathischen Medikamenten, Erkrankungen.

Eine Anregung: kombiniere im Urlaub das ausgiebige Sonnenbaden mit der Verwendung von Sonnenschutzcremes in Schutzfaktoren je nach Bräunungsgrad und dem Verweilen im Schatten mit frisch gepressten Fruchtgetränken. Insbesondere zu Beginn, d.h. bei sehr weißer Haut, sollte sich das ungeschützte Sonnenbaden auf nicht mehr als 5-10 Minuten am Stück beschränken.

Interessant dürfte auch sein, dass billige Sonnenbänke in den Solarien, welche keinen UVB Anteil haben, zur Zerstörung des in der Haut gespeicherten Vitamin Prohormons beitragen und so den Vitamin D Spiegel sogar absenken können!

Vitamin D Therapie:

Am besten wäre natürliches Sonnenbaden in ausreichender und nicht exzessiver Weise (Stichwort Hautkrebsrisiko). Jedoch ist es heute dem Durchschnittsbürger in Österreich bzw. Deutschland praktisch nicht möglich, auf diesem Wege über das Jahr gesehen seinen Vitamin D Spiegel bei den empfohlenen ca. 70 ng/ml zu halten. Vorausgesetzt es liegt keine Erkrankung vor, ist Meines Dafürhaltens eine Vitamin D Therapie jedenfalls bei Spiegelwerten unter 35ng/ml auch ohne ersichtliche Symptome anzuraten. Angestrebt werden sollte dabei ein 25-OH-D3 Zielwert von mind. 70ng/dl (etwa dem Spiegelwert von Naturvölkern, welche etwa 3 Sonnenstunden pro Tag für Ihre Nahrungsabdeckung aufwenden) und dieser sollte 100ng/ml mittelfristig (mehrere Monate) nicht überschreiten. Günstigerweise kannst Du zeitgleich mit dem 25-OH-D3 auch den Vitamin K2 und Vitamin A Spiegel bestimmen lassen, da bei höherer Vitamin D Zufuhr über 5.000 I.E. pro Tag zugleich meist auch eine Vitamin K2 Zufuhr sinnvoll ist (ca. 1000µg als MK-4 plus 200µg als MK-7 je 10.000 I.E. Vitamin D3 Dosis, Produktempfehlung Super K von Lifeextension erhältlich bei Amazon) und beides idealerweise in einer Kombination mit Vitamin A (ca. 200µg) zugeführt wird. Eine hohe Vitamin D3 Zufuhr könnte sonst zu einem Vitamin K2 Defizit führen. Aus einem Vitamin D Mangel kommst Du am besten und effektivsten über eine kurze hochdosierte Anfangstherapie heraus, mit einer anschließenden dauerhaften Erhaltungstherapie. Die Anfangsdosis und Dauer richtet sich je nach individuellem Vitamin D Blutlaborwert und angestrebten Zielwert aus, wobei die aufzufüllende Speichermenge i.d.R. binnen nur 1-2 Wochen eingenommen wird. Insbesondere während der Zufuhr der Anfangsdosis des Vitamin D3 ist auch die Zufuhr von Vitamin K2 sehr zu empfehlen. Die Dauertherapie dient dem Erhalt des Blutspiegels und hat sich nach individuellen Verhältnissen anzupassen (d.h. Sonnenbaden, Rauchen etc.). Voraussetzung für die orale Zufuhr ist ein normal funktionierender Darmtrakt, denn geschädigte Darmschleimhäute können wenig bis kein Vitamin D resorbieren.

Wenn Du Deinen Vitamin D3 Blutspiegel per Laborbefund zwischendurch begleitend erheben lääst, beachte bitte, dass kein linerarer Bezug zwischen Spiegelanhebung und Dosis besteht! Der entsprechende Anhebungskorrekturfaktor von 40 ng/ml auf 70 ng/ml beträgt etwa 2, von 70 ng/ml auf knapp 90 ng/ml wieder etwa 2. Wenn Sie 70kg wiegen und einen normalen BMI aufweisen, Ihr Vitamin D3 im Blutlabor mit 25 ng/ml bestimmt wurde, einen Zielwert von 70 ng/ml anstreben, so würde Deine Anfangsdosis (70ng/ml-45ng/ml)*70kg/70kg*10.000 I.E * Korrekturfaktor 2 = 500.000 I.E. betragen, welche Du günstigerweise binnen ca. 7 Tage zuführst (das wären täglich etwa 180 Tropfen des Oleovit D3, also gehe besser zum Arzt und sprich das mit diesem durch und lasse es sich dann entweder intramuskulär spritzen oder entsprechend hochdosierte Vitamin D Kapseln verschreiben). Weicht Dein BMI vom Wert 20 ab, erhöhst bzw. reduzierst Du pro davon abweichenden BMI-Punkt den errechneten Dosiswert um 2,5%.

Formel (Bedarf D3 für z.B. 7 Tage Therapie): Anfangsdosis = (D3 Zielwert - D3 Istwert) * Istgewicht / 70kg * 10.000 I.E. pro 1 ng/ml * 1,5 für Korrekturfaktor für Anhebung > 40 ng/ml bzw. * 2,0 für > 70 ng/ml     (ggf. dann noch um BMI korrigieren = 2,5% je BMI Punkt Abweichung)

Für die Erhaltungsdosis nimm bei 70kG Körpergewicht eine monatliche Verlustrate von 20% (gilt für jeden 2ten Tag Sonne auf der Haut, Nichraucher, normaler BMI...) auf Ihren Zielwert von 70 ng/ml und das ergibt für diesen Fall etwa 9.300 I.E. täglich (etwa 24 Tropfen des Oleovit D3), um einen Spiegel von 70ng/ml zu halten. Beim Sonnenbaden produziert der Körper etwa 30 bis 60 I.E. pro Minute Sonnenvollbad (je nach Cholesterin und Vitalstoffstatus) und die Minuten zählen nur in der Zeit von ca. 3 Stunden nach Sonnenaufgang bis ca. 3 Stunden vor Sonnenuntergang, wobei die Synthetisierung nur anfänglich hoch ist, danach zerstört das UVB einen Teil des synthetisierten Vitamin D Prohormons. Zuviel Sonnenbaden schadet Dir allerdings mehr als es Dir nützt. Falls Du in den Urlaub fährst und täglich Sonnenbaden, setze die Erhaltungstherapie für diese Zeit aus.

Formel (Bedarf D3 für 1 Monat Substitution): Erhaltungdosis = D3 Zielwert * Verlustrate * Istgewicht / 70kg * 10.000 I.E. pro 1 ng/ml *  1,5 für Korrekturfaktor für Anhebung > 40 ng/ml bzw. * 2,0 für > 70 ng/ml    (ggf. dann noch um BMI korrigieren = 2,5% je BMI Punkt Abweichung)

Insbesondere während der Therapiephase ist es empfehlenswert, Magnesium als Antagonist zum Calcium zuzuführen. Wer kein Sodbrennen hat, kann Magnesiumchlorid einnehmen (ca. 500mg/Tag), ansonsten ist das (teurere) Magnesiumcitrat zu empfehlen (3x 120mg zum Essen).

Anm: Muskeltätigkeit regt die Aktivierung von Speicher-Vitamin D an. Sie kennen das Glücksgefühl und die Zufriedenheit, welche sich kurz nach oder sogar noch im Verlauf einer längeren größeren körperlichen Anstrengung einstellen kann.

Die Halbwertszeit des 25-OH-D3 Spiegels im Blut beträgt ca. 2 Wochen, aufgrund der Speicherung und der Zufuhr daraus in den Blutkreislauf ergibt sich ein 25-OH-D3 Abfall von etwa 20% pro Monat im Falle von Umweltverhältnissen wie in Österreich bzw. Deutschland.

Mögliche Ursachen für einen unzureichenden 25-OH-D3 Spiegel trotz ausreichender Zufuhr:

- Resorptionstörung im Darmtrakt verhindert die Aufnahme fettiger Stoffe, das zugeführte Vitamin D3 wird nicht aufgenommen

- ein fehlerhafter / unzureichender Leberstoffwechsel verhindert die ausreichende Produktion des Speicher Vitamins D3 (25-OHD3)

- durch Nierenprobleme eine reduzierte Aktivierung des 25-OH-D3 in das 125-Dihydroxy-Vit.D

- ein zu niedriger Cholesterinspiegel liefert nicht ausreichend Ausgangsstoffe für die Synthese des Vitamin D Basisstoffes.

 

Rechtlicher Hinweis:

Die Ausführungen dienen nicht zur Selbstmedikation! Die Informationen wurden aus diversen Quellen recherchiert und zusammengefügt. Solltest Du  eine Selbstmedikation trotzdem durchführen wollen, so erfolgt diese ausschließlich unter Deiner eigenen Verantwortung.