Sanum-Therapie bzw. Isopathie

Sanum-Kehlbeck Grundmittel:
 
Notakehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Wirkstoff des Schimmelpilzes Penicillium chrysogenum.
Es wird bei allen bakteriellen Belastungen eingesetzt, von einer Angina, Mittelohrenzündungen, offenen Wunden, Magenbeschwerden, Darmentzündungen bis hin zur schweren Borrelliose. Alles was Niere, Blase, Harnleiter, Bronchien, Nerven, Ischialgien betrifft.
 
Pefrakehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Wirkstoff Candida parapsilosis, einem Hefepilz.
Es wird bei Candida Mykosen (Pilzbefall) eingesetzt, unterstützend auch bei offenen / eiternden Wunden. Bei Themen des Ohrs, Mund (Parodontose) und Blase.
 
Albicansan wird zur Behandlung von Mykosen (Pilzerkrankungen) verschiedenster Art verwendet. 
Verwendet wird es bei Hautinfektionen und Mykosen des Urogenitaltraktes (Harnorgane und äußere Geschlechtsorgane), sowie der Eierstöcke und Eileiter. Bei Allergien, Magenproblemen und Darmstörungen, die von einer Mykose begleitet werden, Entzündungen des Mundes, wie Stomatitis, auch unter dem Namen Mundfäule bekannt und Gingivitis (Zahnfleischentzündung).
 
Exmykehl enthält die homöopathisch aufbereiteten Wirkstoffe Candida albicans, Candida parapsilosis und Penicillium roquefortii. Es wird bei Darm- und Vaginalmykosen eingesetzt, außerdem bei Prostatabeschwerden (vergrößtertes Gewebe).
 
Fortakehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Wirkstoff Penicillium roquefortii e volumine mycelii, einem Blauschimmelpilz.
Bei Menschen unter 12 J. bei Neurodermitis und Infektanfälligkeit, bei Menschen über 12 Jahren bei Mykosen, der Colitis ulcerosa (entzündeter Darmschleimhaut). Bei allem, was mit Schleimhäute zusammenhängt, für alle Dyskrasien, Leber, Dickdarm, Eierstöcke, Blase
 
Nigersan enthält eine homöopathisch aufbereitete Form des Aspergillus niger (Schwarzschimmelpilz).
Häufig wird es mit Mucokehl kombiniert. Es wird bei fast allen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates eingesetzt, bei Lungenerkrankungen wie Asthma, Bronchitis, aber auch bei Zysten.
 
Mucokehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Schimmelpilz Mucor racemosus.
Häufig wird es mit Nigersan kombiniert. Es wird bei alle Krankheiten, die mit Störungen des Blutes und des Kreislaufsystems in Zusammenhang stehen, eingesetzt. Von Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Blutarmut, Thrombose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Venenleiden, Krampfadern, Hämorrhoiden, Magengeschwür, Tinnitus, Gehörsturz, Glaukom, Schilddrüsenerkrankungen
 
Sanuvis ist Potenzakkord des Wirkstoffes Acidum L(+)-lacticum in den Potenzen D4, D6, D12, D30 und D200.
Eingesetzt wird es v.a. bei einer pathologischen Milchsäure-Übersäuerung, d.h. Muskelbeschwerden, Müdigkeit, Druckgefühl im Oberbauch, Schlafstörungen, Schwächegefühl, zwischen den Augen liegender Kopfschmerz und Erbrechen, zur Unterstützung bei Verstopfung.
 
Mucedokehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Schimmelpilz Mucor mucedo.
Häufig wird es mit Chrysocor kombiniert. Es dient als "Türöffner" zu allen chronischen, degenerativen Erkrankungen, es wirkt v.a. im Bereich des Darms und den Anhangsdrüsen. Der Einsatzbereich geht von Schilddrüsenerkrankungen bis zu Atemwegserkrankungen, chronischer Otitis, Tonsillenproblemen, Lymphknotenanschwellung, im Urogenitaltrakt wie z.B. bei PMS (Prä-menstruelles Syndrom), besonders bei neurovegetativer Dystonie mit Angst in Kombination mit Sanukehl Coli
 
Quentakehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Wirkstoff des Penicillium glabrum, einem Schlauchpilz.
Es wird bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Nervensystems eingesetzt, so auch beim Pfeiffer'schen Drüsenfieber, Herpes usw.. Bei allen Themen am Kopf, wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Stirnhöhlenentzündungen, Probeme mit der Nase.
 
Citrokehl dient der Verbesserung der Zellatmun (Zitronensäure Zyklus). Es wirkt dem Gärungsstoffwechsel und einer Alkalose entgegen, verringert die Viskosität des Blutes, verringert den Wassergehalt des Gewebes. Kinder, die Obst/Gemüse/Fruchtsäfte ablehnen, verlangen nach wenigen Acidum citricum Injektionen danach und entwickeln sich dann deutlich besser. Eingesetzt wird es bei Dysbakterie, Gastroenteritis, chronische Infekte, Angina pectoris, Dermatosen, Psoriasis (Schuppenflechte), Pruritus, Rheuma, chron. Polyarthritis, Muskelschwächen, Pankreas-Insuffizienzen, Störungen im Kalziumstoffwechsel, Präkanzerosen, allergisches Asthma, Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Tuberkulose, Lungenkrebs, Pneumonie, Pleuritis
 
UTILIN D4 (schwach, mittel, stark): bei entzündlichen Prozessen, unspezifische Immunmodulation
LATENSIN D4: bei entzündlichen Prozessen, unspezifische Immunmodulation
RECARCIN D4: bei entzündlichen Prozessen insb. im Darmtrakt, unspezifische Immunmodulation
Dies Mittel werden in Kapselform (Menge insg. 5 Kps., 1/2 Kps unter Zunge am Morgen nüchtern, dann nichts essen & trinken für 1 Std.) mit Latensin und Recarcin in dieser Reihenfolge durchwechselnd nur jeden 2ten Tag eingenommen (z.B. Mo. Utilin, Mi. Latensin, Fr. Recarcin, So. Utilin, Di. Latensin, usw.);
 
 
Weitere verfügbare Sanum-Therapie Mittel:
 
Acne Propionibacterium acnes D6 Akne conglobata, rheutmatische Arthritis
Brucel Brucella melitensis D6 Myalgien, subakute Polyarthritis
Cand Candida alb. Typ A/B D6 Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut), Gingivitis (Entzündung des Zahnfleisches), Aphten, Morbus Crohn, allerg. Asthma, Vulvovaginitis (Entzündung von Vulva & Scheide), nach Antibiose
Coli Escheria coli D6 Cholangitis (Entzündung der Gallenwege), Cholezystitis (Gallenblasenentzündung), Kolitis (Entzündung des Dickdarms), Kolpitis, chron. Entzünd. des Dü- und Dickdarms und der ableitenden Harnwege
Klebs Klebsiella pneumoniae D6 chron. Erkr. der Atemwege (Asthma bronchiale), Silikose (Staublunge), Pleuritis (Rippfellentzündung), Pneumonie (Lungenentzündung), Bronchiektase (Ausbuchtungen der Bronchien), nach Antibiose
Myc Mycobacterium bovis D6 Psoriasis (Schuppenflechte), Arthritis, Hordeolum (Gerstenkorn), Hydrozele (Flüssigkeitsansammlung im Hoden), Urtikaria (Nesselsucht, allergische Hautreaktion)
Prot Proteus vulgaris D6 
Gastroenteritis, Herpes, Darmdysbiose nach Antibiose, Meniere-Krankheit (Innenohr Erkrankung mit Drehschwindel, Übelkeit, Erbrechen, zunehmende Schwerhörigkeit)
Pseu Pseudomonas aeruginosa D6 infektiöse + allergene Dermatitis, Pruritus (Juckreiz), Insektenstiche, Kollagenosen, chron. Gastroenteritis
Salm Salmonella enteriditis D6 chron. Pankreatitis, Zöliakie, chronische Gastroenteritis
Staph Staphylococcus aureaus D6 Blepharitis (Entzündung der Augenlieder), Hordeolum (Flüssigkeitsansammlung im Hoden), Otitis (Entzündung im Ohr), Sinusitis, Nephritis (Nierenerkrankung der Nephren), Urogenitaltraktinfektionen durch Staphylokokken
Strep Streptococcus pyogenes D6 Alopezie (erhöhter Haarausfall), Angina tonsillaris (Mandelentzündung), Otitis media (Mittelohrentzündung), Migräne, Ekzeme (Hautauschläge)
Trich Trichophyton verrucosum D6 Mykosen der Haare, Haut, Nägel, Trichophytie (Pilzerkrankung meist am Kopf)
Akut:      zum Einnehmen 5 – 10 Tr. alle 12 – 24 Std, zum Einreiben alle 1 – 2 Tage 5 – 10 Tr. am Ort / in die Ellbeuge
Chronisch: 10 Tr. zum Einnehmen jeden 2ten Tag
Sinnvoll: ergänzen mit Erbnosodenkomplex metabiarex N
                im Einzelnen: Psorinum (Krätze), Luesinum (Syphillis), Medorrhinum (Gonorrhöe), Tuberculinum (Tuberkulose).

Nicht über 8 Wochen therapieren, dann jedenfalls ~3 Monate Pause

Nicht mit Algenpresslingen kombinieren!

 

Vorschlag für eine sehr wirksame Basistherapie chronischer Krankheiten:

1. CHRYSOCOR + CITROKEHL: Mischinjektion i.m. einmal wöchentlich

2. über zwei Wochen: EXMYKEHL D3 Supp. abends, von Montag - Freitag, Samstag und Sonntag 2 x 1 Tbl. FORTAKEHL D5

3. nach diesen zwei Wochen über Monate: von Montag - Freitag: morgens 10 Tropfen SANKOMBI D5, abends 10 Tropfen MUCEDOKEHL D5; Samstag und Sonntag 2 x 1 Tbl. FORTAKEHL D5

4. vom Beginn der zweiten Woche: im tgl. Wechsel SANUKEHL Myc D6 bzw. SANUKEHL Pseu D6, abends vor dem Schlafengehen 1 x 4 Tropfen einnehmen und gleichzeitig 1 x 4 Tropfen einreiben.

5. ab der dritten Woche: 1 Kps. UTILIN „S“ („schwach“ oder „stark“ je nach Konstitution) 1 x pro 14 Tage.

6. Säure-Basen-Regulation mit ALKALA N und SANUVIS.

Stehen Angststörungen im Vordergrund, wird SANUKEHL Pseu gegen SANUKEHL Coli ausgetauscht.

 

Historie:

Die Isopathie ist ein ursprünglich an der Homöopathie orientiertes Therapieverfahren. Im Gegensatz zur Homöopathie und dessen Begründer Samuel Hahnemann, fand die Isopathie allerdings bereits im 19. Jahrhundert realtiv wenig Akzeptanz.

1833 durch den Leipziger Tiermediziner Johann Josef Wilhelm Lux (1773-1849) aufgebracht, behandelte dieser seine tierischen, an Milzbrand erkrankten Patienten mit dreißigfach potenzierten Gaben an Eigenblut. Zitat:

„Alle ansteckenden Krankheiten tragen in ihrem eigenen Ansteckungsstoffe das Mittel zu ihrer Heilung.“

Während die Homöopathie Ähnliches mit Ähnlichem (Similia similibus curantur) heilte, plädierte Lux dafür, Gleiches über Gleiches zur Heilung zu führen.

Die Isopathie gründet des Weiterem auf dem Pleomorphismusgedanken Antoine Béchamps und Günter Enderleins (1872-1968): Nach Auffassung des Pleomorphismus können Mikroorganismen einen Formenwandel, etwa von harmlosen zu krankmachenden Bakterien, vollziehen.

Enderlein wollte bei seinen Forschungen während des Zweiten Weltkrieges einen polymorphen Mikroorganismus im Blut entdeckt haben, den Endobionten, einen in allen Säugetieren vorkommenden, für chronische Erkrankungen verantwortlichen Mikroorganismus. Enderlein war überzeugt, dass Krankheiten durch Toxine verursacht, sowie durch falsche Ernährung, belastende Umweltbedingungen, Alterung oder auch eine beeinträchtigte psychische Allgemeinverfassung verursacht würden: Endobionten bzw. Protiten entwickelten sich im Rahmen eines natürlichen Regulationsmechanismus zu Mikroorganismen weiter, die das Gesamtmilieu des Körpers negativ beeinflussten.

Dabei seien Mikroorganismen in unterschiedlichen Formen und Entwicklungsstadien in Körpern vorhanden. Gesunde Organismen schafften es über so genannte Spermite, pathogene, hochentwickelte Formen abzubauen. Kranke und übersäuerte Organismen hingegen benötigten die Hilfe von Endobionten unschädlicher Entwicklungsstufen, um weiterentwickelte Bakterien oder Pilze zu bekämpfen. Enderlein berief sich etwa auf eine in Indien praktizierte Urintherapie mit Rinderurin, welcher jene Spermite mit biologischer Regulationsfunktion in hoher Konzentration enthalte.

Spermite wiederum werden von Enderlein als vergleichbar mit so genannten Chondriten verstanden, Kerneiweißen der Schimmelpilzart Mucor Racemosus, auf dessen Grundlage er ein isopathisches Heilmittel, das Endobiont-Chondrin, entwickelte. Von diesem versprach man sich die Wiederherstellung des Symbiose-Gleichgewichtes über eine isotherapeutische Ausleitung. Weitere Basisstoffe für Heilmittel bilden körpereigene Toxine, Körperprodukte wie Hormone, schulmedizinische Mittel oder Eigenblut.

Ein natürliches Körpermillieu mit ausgeglichener Säure-Basen-Balance kann zusätzlich über eine an Obst und Gemüsen reiche Ernährung unter Verzicht auf ein Übermaß an tierischem Eiweiß erreicht werden. So wird auch einer Übersäuerung entgegengewirkt.

Ein besondere Richtung stellt die Homöo-Isopathie, die mit der Körper–Substanz–Verdünnung (KSV) nach dem Prinzip der Eigen-Nosode arbeitet. Bei Nosoden handelt es sich um aus tierischen oder menschlichen Krankheitsprodukten entwickelte Stoffe, wie aus Krankheitserregern oder Zersetzungsprodukten. Zu diesem Zweck werden dem Erkrankten etwa Blut oder Speichel entnommen, das man anschließend zu individuellen homöo-isopathischen Globuli oder auch Tropfen konzipiert. Die Homöo-Isopathie folgt dem Ansatz, dass bei der aktuellen Entnahme innerhalb der KSV sämtliche Informationen zur physischen, psychischen, organischen und chemischen Verfasstheit eines Organismus verfügbar sind.

Ausgangspunkt der Enderlein-Behandlung dagegen bildet die Dunkelfeld-Vitalblut-Untersuchung (mittels Dunkelfeldmikroskop), an welche sich eine biologische Therapie mit Enderleinschen isopathischen Arzneimitteln anschließt, so genannten Sanum-Präparaten oder auch Horvi-Schlangengiften mit dem vordringlichen Ziel, das Körpermillieu wieder zu normalisieren. Die Enderlein-Richtung folgt der Auffassung, dass ein Kampf gegen die betreffenden Erreger nie vollständig zu gewinnen ist.

In dem Moment allerdings, wo die ursprünglich gestörte Symbiose zwischen Mensch und Natur wieder hergestellt sei, bilde auch nachhaltige Heilung keine Utopie mehr: Modifikationen des Millieus seien geeignet, allen pathologischen Organismen jegliche Lebensgrundlage zu entziehen.

Die Enderlein-Therapie bietet Hoffnung bei einer Vielzahl von zeitgenössischen Zivilisationskrankheiten wie Stoffwechsel- und Funktionsstörungen und ganz besonders bei chronischen Erkrankungen.