Das Atmen - die Kraft des Universums

Der Atem stellt den Anfangspunkt des eigenständigen Lebens Unseres Körpers dar, mit dem letztem Atemzug verlässt das Leben dies wieder. Natürlich gibt es eine Grauzone von Minuten um diesen Bereich, erst moderne schulmedizinische Geräte haben diesen Graubereich enorm verlängert.

Der Atem ist der Antrieb des Blutkreislaufes, über welchen alle Stoffwechsel Unseres Körpers laufen. Das Herz übernimmt dabei die Aufgabe, das Blut in den Kreislauf zu pumpen und so die Versorgung und Entsorgung des gesamten Organismus aufrecht zu erhalten. Somit stellt das Herz unsere Lebenskraft dar, welche diese aus dem Atem bezieht. Durch die Atmung wird das Blut energetisiert und verbindet Herz mit Gehirn, bringt so Gedanken und Verstand zusammen, um Uns in dieser Welt  bewegen zu können. Will man das Nervensystem und die Organe anregen, muss der Atem und der Blutkreislauf entsprechend besser / schneller arbeiten und sich der Anforderung anpassen.

Bei den meisten Mens:chen verläuft die Atmung unbewusst ab. Als Kind macht man i.d.R. die richtige Abstimmung, als erwachsener Mens:ch jedoch verliert man diese Fähigkeit. So kommt es, dass Erwachsene oft erst wieder richtig atmen lernen müssen, um so die Voraussetzung zu schaffen, wieder in Balance kommen zu können.

Über den Atem läuft ein wesentlicher Teil der Entsäuerung des Organismus. Wollen Wir uns frei und "neutral" machen, eine hohe körperliche Leistung erbringen, oder "Dampf ablassen" - das alles können Wir daher am besten über die Atem bewußt bewerkstelligen. Die nachstehend beschriebenen Übungen sollten grundsätzlich nicht mit vollem Magen durchgeführt werden.

Wenn Wir uns befreien wollen von Unbehagen, Schmerz bzw. Krankheit regt man den Blutkreislauf an, oder bringt diesen wieder auf ein normales Niveau. In der Folge fließt das Blut wieder leicht, es lösen sich Durchblutungsstörungen und Stauungen auf. Die Atemübung geht wie folgt: Nimm eine entspannte Haltung ein, atme bei geschlossenem Mund zügig ganz tief aus und halten die Leere für 20-30 Sekunden und atme dann tief wieder durch die Nase normal ein (Brustkorb- und Bauch dehnen). Dies wird 3-5 mal wiederholt, die Dauer Leere kann man nach eigenem Befinden zeitlich ausdehnen. Diese Atemübung ist eine auf den Bauchraum bezogene Übung, richte Deine Aufmerksamkeit darauf..

Wenn wir Uns müde fühlen, kann man mit einer verlängerten Ausatmung dagegen wirken. Am einfachsten sagt man zum langsamen Ausatmen ein Gedicht auf und zwar so lange bis die Lungen maximal entleert sind. Dann atmet man über die Nase wieder bis zum vollen Volumen ein (Brustkorb- und Bauch dehnen). Dies wiederholt man mindestens 3-mal, nach Befinden beliebig oft. Führt man diese Übung alle 3-4 Stunden durch, ist Dein Tag mit Tatendrang gefüllt. Achte dabei darauf, wie die Energie/Spannung mit der Atmung zwischen Bauch- und Brustraum fließt.

Wenn wir Uns nicht konzentrieren können, unruhig fühlen und eine geistige Rastlosigkeit vorherrscht, können Wir Unsere Kräfte / Fähigkeiten konzentrieren und fokussieren, indem Wir maximal Einatmen (Brustkorb- und Bauch dehnen), den Stau in Enserer Lunge 20 - 30 Sekunden halten und dann durch die Nase normal ausatmen. Auch diese Übung soll 3-5 mal wiederholt werden. Diese Atemübung ist eine auf den Brustraum bezogene Übung, richte Deine Aufmerksamkeit darauf.

Über Meditation und Entspannungsmusik können Wir zu einer zumindest über 10 Minuten andauernden verminderten Atemfrequenz (ca. 10 Züge pro Minute) bei gleichbleibender/ verbesserter Sauerstoffsättigung des Blutes kommen, und zwar alleine dadurch, dass man bewußt eine Bauchatmung anstelle der Brustatmung durchführt. Dazu langsam quasi tief in den Bauch atmen und dann bewusst die Luft langsam vollständig aus der Lunge pressen. Die Bauchatmung hat den Effekt, dass sehr viel mehr Atemluft in die Lunge gezogen wird (bis zu 50 Liter / Minute) als bei der Brustatmung (etwa 12 Liter / Minute) und dass darüber ein erhöhter Blutdruck um bis zu 20mmHg systolisch abgesenkt werden kann. Eine tägliche Übung hin zur Bauchatmung kann so positiv einen erhöhten Blutdruckwert beeinflussen.